Bürgerinitiative fordert Minderung der Belastungen durch die B3neu

Die Bürgerinitiative Wer Straßen sät, wird Autos ernten fordert anlässlich des fünften Jahrestages der Eröffnung der B3neu am Donnerstag, 20. November, eine spürbare Reduzierung der Belastungen für die Bevölkerung entlang der neuen Trasse. Die B3neu zerschneidet zuvor ruhige Wohnlagen, die nun unter dem Lärm des mit 100 km/h vorbeifahrenden Verkehrs leiden. Dem Prinzip von Entlastung innerorts ohne Neubelastung am Rand der Schnellverkehrsstraße müsse Rechnung getragen werden. Die Ruhe im Außenbereich von Wohnlagen sei wertvoll und müsse gesichert werden, auch wenn diese auf den ersten Blick weiter entfernt zu liegen scheinen.

Eine unkomplizierte Maßnahme zur Verbesserung sieht die Bürgerinitiative in der Aufhebung der B3neu als Kraftfahrstraße. Dadurch würde der Schwerlastverkehr auf eine Geschwindigkeit von 60 km/h reduziert. Effektiv sei zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h für den weiteren Verkehr, die lediglich zu einer geringen Fahrzeitverlängerung führe, jedoch die Gleichmäßigkeit und Sicherheit des Verkehrs verbessere. Auch die hohe Zahl von Wildunfällen könne dadurch gemindert werden. Zusätzlich würde die Arbeit der lokalen Landwirtschaft erleichtert, da durch die Nutzung der B3neu weite Umfahrungen vermieden werden können.

Langfristig negative Folgen befürchtet die Bürgerinitiative durch die Absage des innovativen Photovoltaikprojekts auf den Wällen an der B3neu. Eine Chance, Verkehrswende und Klimawende zusammen zu realisieren, sei verpasst worden, so Burkhard Lange, Vorsitzender der Bürgerinitiative.

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